Mammographie ist die Röntgenuntersuchung der weiblichen (und selten auch der männlichen) Brust. In der Regel werden zwei Röntgenaufnahmen pro Brust angefertigt. Eine Kompression der Brust verbessert die Bildqualität und reduziert die notwendige Strahlendosis. Die Mammographie-Aufnahmen werden im Anschluss an die Untersuchung mit Ihnen besprochen.
Brustuntersuchungen führen Frau Dr. Erdtmann, Frau Dr. Klebert, Frau Dr. Olthof und Herr Dr. Erdtmann durch, die dafür speziell qualifizierte Ärzt*innen sind.
Die Mammographie dient der Früherkennung des Brustkrebses und der Abklärung von unklaren Befunden (z.B. von Tastbefunden) in der Brust. Die Deutsche Gesellschaft für Senologie empfiehlt bei Frauen über 40 Jahren regelmäßige Vorsorge-Mammographien in Abständen von zwei Jahren. Die Mammographie ermöglicht die Erkennung von kleinen, noch nicht tastbaren Tumoren und Tumorvorstufen. Die Aussagekraft der Mammographie ist jedoch stark abhängig von der - individuell verschiedenen - Gewebezusammensetzung der Brust. Bei Frauen mit einem hohen Drüsen- und Bindegewebeanteil innerhalb der Brust („röntgendichte Brust“) können daher zusätzliche Untersuchungsverfahren wie Ultraschall, Tomosynthese oder MR-Mammographie sinnvoll sein.
Das Screening ist eine mammographische Reihenuntersuchung aller Frauen zwischen 50 und 75 Jahren in Abständen von zwei Jahren. Die Mammographie erfolgt in speziellen Zentren ohne Arztgespräch. Sie werden schriftlich über das jeweilige Ergebnis der Mammographie und über eventuell notwendige Zusatzuntersuchungen informiert.
Bei uns wird das Resultat der Mammographie direkt mit Ihnen besprochen. In aller Regel führen wir zur Erhöhung der diagnostischen Sicherheit eine ergänzende Ultraschalluntersuchung durch, bei der wir ein besonderes Augenmerk auf die mammographisch dichten Gewebeareale richten. Unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen Situation (z.B.: Röntgendichte Ihrer Brust, vorausgegangene Brustkrebserkrankungen in Ihrer Familie) beraten wir Sie individuell über eventuell notwendige Zusatzuntersuchungen oder weitere Kontrolluntersuchungen.
Mehr zur Brustkrebs-Früherkennung erfahren Sie im Bereich Vorsorge:
Privatkassen
Die privaten Kassen übernehmen in aller Regel die kompletten Kosten für alle der oben aufgeführten Verfahren.
Gesetzliche Krankenversicherung
die gesetzlichen Kassen übernehmen die Kosten für Mammographie und Sonographie, falls Beschwerden in der Brust bestehen, ein Tastbefund vorliegt oder ein erhöhtes familiäres Brustkrebsrisiko besteht.
Die Kosten für die MR-Mammographie werden derzeit von den gesetzlichen Kassen routinemäßig gemäß EBM nur bei zwei Fragestellungen (Rezidivausschluß nach brusterhaltender Therapie eines Mammakarzinoms, Primärtumorsuche bei axillären Lymphknotenmetastasen) übernommen.
Sollten Sie eine Untersuchung wünschen, welche von ihrer Krankenkasse derzeit nicht erstattet wird, muss die Untersuchung als Selbstzahlerleistung gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet werden. In einigen Fällen ist aber eine Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse nach vorheriger Antragstellung möglich.
Mammographie:
Siemens Mammomat B.brilliant mit Tomosynthese
Mammasonographie:
Philips EPIQ Elite, nSight Imaging, Micro Flow Imaging, XRES Pro Bildverarbeitung, Xmatrix und PURE Wave Schallkopftechnologie
MR-Mammographie:
1,5 T Siemens Magnetom Aera, Mamma-Doppelspule, multiphasische VIBE-Sequenzen, STIR, Spezialsequenz SiliconSTIR